Die Zeit

 

Die Geschichte spielt in einer möglichen Zukunft. Die Menschen entdeckten 13 bewohnbare Planeten in unterschiedlichen Sonnensystemen und besiedelten sie. Das Terra Sonnensystem vereinigt 8 davon: Erde, Mars, Grunas, Bernstein, U196, Perrodian, Al Rhim und Aquawald.

Die anderen 5 Planeten (Steinwelten, Grün, Viel-Monde, Urruram und Tibor) bewirtschaften sich autonom, nicht alle wollen unter der Herrschaft des Terra Sonnensystems leben. Reisen durchs Weltall mit Gleitern ist zum Alltag geworden.

 

Das Terra Sonnensystem hat sein Zentrum auf der Erde. Auf der Erde existiert nur noch eine politische Regierung: die Vereinigten Kontinente. Die uns bekannten Landesgrenzen wurden aufgehoben. Die Kontrolle ist fest in den Händen der Armee des Terra Sonnensystems, geführt von einer Regierung aus 13 gewählten Politikern. Die Armee hat ihren Hauptstützpunkt auf dem Mond der Erde.

 

Wegen Rohstoffen versucht das Terra Sonnensystem alle Planeten zu kontrollieren und führt wenn nötig auch Kriege. Der letzte blutige Krieg fand wegen der Wasserreserven auf dem Planeten Aquawald statt.

 

Mit der Entdeckung des ersten bewohnbaren Planeten tauchte eine weitere menschenähnliche Spezies auf: die Wakaner. Sie erlernten die menschliche Sprache. Seither kommen und gehen sie. Leben und integrieren sich ohne grössere Probleme in die menschliche Gesellschaft. Oft sogar ohne sich als Wakaner überhaupt zu erkennen zu geben.

 

 

Die Wakaner

 

Die Wakaner sind menschenähnliche Wesen: Sie gleichen den Menschen in Statur, Aussehen und Körperbau. Im Vergleich zum Menschen sind sie körperlich stärker und verfügen über enorme Selbstheilungskräfte, sofern sie ihre Verletzungen mit Wasser versorgen können. Sie besitzen Kiemen auf dem Rücken, die es ihnen ermöglichen unter Wasser zu atmen. Die Augennetzhaut ist für das Sehen in der Nacht geeignet.

Sie besitzen ausgeprägte mentale Kräfte: Gedanken lesen und Emotionen empfangen wie senden. Weil die Wakaner eigentlich unter Wasser leben, ist ihre Haupt-Kommunikationsart die Telepathie.

 

Einer der Gründe ihrer besseren Konstitution ist nebst ihrer Lebensenergie auch ihre andersartige Blutzusammensetzung: rote Blutkörperchen und grün/blaue Blutalgen. Dadurch sind Haare und Haut leicht grün verfärbt. Schwachstelle ist ihr erhöhter Bedarf an Wasser und sie können auch nicht schwitzen.

 

Weil ihr eigentlicher Lebensraum unter Wasser ist, schützen sich Wakaner ausserhalb gerne mit einem Mantel aus Walhaut. Die Kapuze schützt zudem die Augen vor der ungewohnten Sonneneinstrahlung.

 

Die Herkunft der Wakaner ist ein von den Wakanern gut gehütetes Geheimnis. Genauso wie Ihre Fähigkeiten. Aus Sicherheitsgründen verbergen sie sie stets. Per Gesetzt ist es den Wakanern sogar verboten, Menschen etwas von ihren Fähigkeiten zu verraten.

Allgemein ist den Menschen nur Bekannt, dass die Wakaner stärker sind als Menschen. Dass sie unter Wasser atmen können wird vermutet, wurde aber nie bewiesen.

Vor allem die Leute vom Terra Sonnensystem wollen diese Geheimnisse um die Wakaner lüften, sie sind der Meinung, dass die Wakaner zu einer Bedrohung für die Menschheit werden könnten, wenn die Menschen nicht genügend über die Wakaner wissen und sich entsprechend schützen können.

 

Geschieht einem Wakaner nichts, dann lebt er ewig. Grund dafür ist seine Lebensenergie. Es ist dieselbe Energie, wie die eines Menschen, nur um ein Vielfaches grösser. Weil die wakanische Lebensenergie so gross ist, können sie Wakaner dank ihren telepathischen Fähigkeiten auch sehen. Jede Lebensenergie hat ein individuelles Aussehen und individuelle Eigenschaften. Die Lebensenergie ist fester Bestandteil eines Wakaners und bei entsprechendem Training kann sie auch aktiv benutzt werden. Z. B. verwenden Wakaner keine Elektrizität oder Dergleichen, sie haben eine Technologie entwickelt, die es ihnen ermöglicht, ihre Geräte und Maschinen mit ihrer Lebensenergie zu betreiben. Die Kunst seine Lebensenergie zu Beherrschen wird „Sokra“ genannt.

Verstärkt ein Wakaner seine wakanischen Kräfte bewusst mit Hilfe seiner Lebensenergie versetzt er sich in einen Zustand der „Blind“ genannt wird. „Blind“ deshalb, weil in den Augen keine Iris mehr sichtbar ist, es wirkt blind.

Blind ist ein tranceartiger Zustand, ausgelöst und kontrolliert durch eine Emotion, die sich dann im Blind um ein Vielfaches verstärkt. In diesem Zustand färben sich die Augen komplett grün, weil sich der Anteil an Blutalgen schlagartig erhöht. Damit auch die besonderen Fähigkeiten eines Wakaners: Telepathie und körperliche Stärke und Unempfindlichkeit. Untrainiert kann ein Wakaner bei einer zu starken Emotion in ein unkontrolliertes Blind fallen, woraus er sich nicht alleine befreien kann.

 

Weil die Wakaner so alt werden können, ist ihr Verhältnis zu Schicksal und Tod anders als das der Menschen. Sie sind viel ruhiger und gelassener. „Es kommt alles, wie es kommen muss.“ ist eine ihrer Lebensweisheiten, nach denen sie leben.

Nur wenn die Lebensenergie eines Wakaners frei gesetzt wird, gibt es ein bis zwei Neugeborene. Niemand weiss wo im Universum eine Wakanerin schwanger wird. Dadurch ist der Sexualtrieb bei Wakanern kaum vorhanden. Wakaner gehen Beziehungen für ein Leben lang ein, weil sich ihre Energien ergänzen. Verliebt sich ein Wakaner, bleibt das für immer.

 

 

Steintränen

 

Steintränen sind zu Materie gewordene Lebensenergie. Es ist eine orange, harzähnliche Substanz, die von besonderen Steinen ausgeschieden wird. Das sieht aus, als ob die Steine weinen, darum „Steintränen“. Den Menschen sind solche weinenden Steine nur bekannt in den Steinbergen an der Grenze zum Rupianischen Tal auf Steinwelten. Die Steine weinen nur bei grosser Kälte, darum können die Tränen nur nachts gesammelt werden, denn nur nachts kühlt es genügend ab. Die Steine in einen Kühlschrank zu legen funktioniert auch nicht, offenbar spielen die Luftzusammensetzung, das Mondlicht oder so ebenfalls eine Rolle. Das weiss niemand genau.

Alles auf Steinwelten enthält Steintränen, aber nur von diesen besonderen Steinen werden sie in brauchbarer Form ausgeschieden. Sie zu sammeln ist anstrengend und gefährlich. Eiswinde und die elektromagnetische Aufladung der Steine verhindern den Einsatz von Maschinen.

 

Besonders wertvoll macht die Steintränen ihre enorme Heilkraft.

Erst getrocknet, finden die Tränen danach Anwendung als Tee, Salben, Pulver, Lösungen und Vielem mehr.

 

 

Lebensenergie

 

Alles enthält Lebensenergie. Sie ist in der Luft, Erde, jeder Pflanze, jedem Lebewesen. Die enthaltene Menge ist unterschiedlich. Je mehr Lebensenergie, desto länger die Lebenszeit.

Wakaner werden mit so viel Lebensenergie geboren, dass sie ewig leben können. Es ist so viel Energie in ihnen vorhanden dass sie im Geist sogar als individuelle Form gesehen werden kann.

Die Verteilung der Energie geht nie genau auf. Während der König der Wakaner als eine Art Sammelbecken der Lebensenergien aller Lebewesen dient, er wird Hüter der Lebensenergie der Vorfahren genannt, dienen die Stadtmeister als Hüter der Lebensenergien der Materie. Der Stadtmeister von Rupes, ist der einzige Stadtmeister über Wasser.

 

Klingen aus weissem Tränenstein

 

Zylin trägt einen kunstvoll gearbeiteten Dolch mit einer geschwungenen weissen Klinge: Weisser Tränenstein. Diese besonderen Dolche werden aus einem einzigen Stück weissem Tränenstein hergestellt. Wakanische Klingenmeister üben sich darin während Jahren, denn der Tränenstein ist sehr brüchig. Ist der Dolch fertig geformt, genügt ein Tropfen Blut seines künftigen Besitzers um das Material auszuhärten. Erst jetzt erhält die Klinge ihre weisse Farbe. Der ungeschliffene und nicht verdichtete Griff, der 'nur' verziert wurde, ist porös genug, sodass sich die Blutalgen aus dem wakanischen Blutstropfen darin ansiedeln können, bevor das Material völlig aushärtet. So erhält jeder Dolchgriff eine individuelle Färbung.

 

Wird die Klinge vom Besitzer des Blutes geführt, klebt und schlingt sich das aus den Blutalgen entstandene Moos sofort um die Hand, das Blut in der Hand zieht es an. Auf diese Weise verliert der Wakaner seine Klinge im Kampf nur selten. Will er die Klinge loslassen, muss er es wollen, dann trennt seine Lebensenergie die Verbindung.

Greift ein Fremder den Dolch, wird der Griff kalt, die Algen ziehen sich zurück. Der Griff stöss bestenfalls die 'falsche' Hand ab, es fühlt sich unangenehm an den Dolch zu halten und man kann ihn nicht richtig führen. Stossen sich die unterschiedlichen Lebensenergien, die vom Besitzer und die vom 'falschen' Führer, zu sehr ab, ziehen sich die Algen erst zurück, sterben dann ab und der Griff zerbröselt. Umgekehrt kann der Besitzer auch gewechselt werden, wenn sich die beiden Lebensenergien selbst 'mögen', was unter Wakanern selten vorkommt.

 

Der Stadtmeister von Rupes

 

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Schlüsselträger

 

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Text und Bilder © by Manja Gautschi